Die Geschichte der Fleischerinnung Bonn•Rhein-Sieg

Tradition erhalten – Zukunft gestalten!

Unter diesem Motto startete im Jahre 1998 der neu formierte Vorstand der fast 120-jährigen Fleischer-Innung Bonn.Rhein-Sieg in seine fünfjährige Amtszeit. Allen Beteiligten war klar, welch große Herausforderung es bedeutete, als auf der Fusionsversammlung am 30. September 1997 aus den beiden vormaligen Innungen Bonn und Siegburg eine Organisation ins Leben gerufen wurde, die den gesamten Wirtschaftsraum umfaßt.

Obschon anfangs mit einer gehörigen Portion Skepsis betrachtet, entwickelt sich die Gesamtinnung als eine hervorragende Lösung für alle Fleischereien.

So gelang es mit Hilfe der beiden Veterinärämter in Bonn und in Siegburg, einen selbstentwickelten Katalog zur betrieblichen Eigenkontrolle als Leitfaden für alle Mitgliedsbetriebe zu erstellen. Seit 1998 war auch die Teilnahme am Rudolf Kunze PR-Preis des Deutschen Fleischerverbandes ein Thema. Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem alljährlich die Innungen im gesamten Bundesgebiet für die beste Werbung und Öffentlichkeitsarbeit mit Preisen ausgezeichnet werden. Dabei belegten wir auf Anhieb die Plätze 3, 1 und 2.

Heutzutage verfügt die Fleischer-Innung Bonn.Rhein-Sieg über ca. 50 Mitgliedsbetriebe, von denen viele sich der freiwilligen Selbstkontrolle durch die FSK (Fachlabor zur freiwilligen Selbstkontrolle in Aachen) unterziehen.

Durch den engen Kontakt mit der Landwirtschaft und den Lieferanten hat der Fleischer Einblick in Fütterung und Haltung der Tiere, was zwei wichtige Qualitätskriterien sind.

Denn nur aus besten Rohstoffen kann der Fleischermeister beste Fleisch- und Wurstwaren herstellen und anbieten. Diese Erzeugnisse unterliegen den strengen Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse. Durch ständige staatliche Kontrollen in Verbindung mit betriebseigenen Qualitätssicherungssystemen ist ein Optimum an Produktsicherheit gewährleistet. Das kommt auch durch Auszeichnungen von zahlreichen Innungsbetrieben zum Ausdruck.

Wegen der neuen EU-Richtlinien, welche die Zulassung von Zusatzstoffen wie Farbstoff, Quell- und Bindemitteln sowie pflanzlichem Eiweiß erlauben, ist es um so wichtiger für den Verbraucher, dass wir das Reinheitsgebot der deutschen Wurst herausstellen.

Die deutsche Wurst muss hochwertig bleiben. Dazu brauchen wir Fleisch, Speck, Gewürze und einige wenige Zusätze, um stets Frische und Qualität zu sichern.

Wie wichtig der Erhalt unserer Handwerksbetriebe mit ihren klassischen Vertriebswegen geworden ist, beweisen gerade die Ereignisse in jüngster Zeit. Eine vertrauensvolle Basis zwischen dem Kunden und seinem Fleischerfachgeschäft ist die Grundvoraussetzung für unseren Fortbestand.

Vertrauen Sie der roten „f-Marke”, die unsere Mitgliedsbetriebe auszeichnet.
Ein Fleischerfachgeschäft unserer Innung befindet sich auch in Ihrer Nähe.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und werden Ihnen gerne Ihre kulinarischen Wünsche erfüllen.

 

Adalbert Wolf
Obermeister der Fleischer-Innung Bonn•Rhein-Sieg

Die f-Marke

Unsere Fleischer-Fachgeschäfte sind berechtigt, die f-Marke des Deutschen Fleischerhandwerks zu führen.

Hierzu haben wir uns zur Einhaltung eines hohen und nachprüfbaren Qualitätsstandards verpflichtet: In unseren Betrieben trägt der Fleischermeister die persönliche Verantwortung. Gut ausgebildete und geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewährleisten die Herstellung einwandfreier Produkte sowie im Verkauf eine qualifizierte und individuelle Beratung unserer Kunden.

Frische und Vielfalt sind Grundlage unseres Angebots. Die meisten unserer Produkte werden in handwerklicher Tradition hergestellt. Wir beziehen unsere Tiere bevorzugt aus der Region. Tierschutzaspekte, insbesondere die Einhaltung kurzer Transportwege, werden streng beachtet. Wir verarbeiten und veredeln nur Fleisch, dessen Herkunft sich jederzeit nachweisen lässt.

In unseren Fleischer-Fachgeschäften werden grundsätzlich alle Wertvorstellungen und Qualitätsnormen fleischerhandwerklicher Tradition beachtet.